Der Arcticultra Lauf der Superlative

Zuerst möchte ich allen Interessierten mal kurz schildern, was der Arcticultra überhaupt für ein Rennen ist. Vor ca. 20 Jahren kamen unter anderem Robert auf die Idee im Yukon die Strecke des Yukon Quest , einem Schlittenhunderennen über 1600 km, zu nutzen für einen extremen Ultramarathon , bei dem die Läufer ihren „Schlitten“ , in dem Fall eine Pulka mit ihrer Ausrüstung selbst hinter sich herziehen, sich durch die heftigen winterlichen Bedingungen Kanadas kämpfen müssen und das mit Temperaturen bis unter -40 Grad.

Bei -32 Grad fror die Atemluft an den Wimpern

Es gibt keine wirklichen Stops, lediglich ca. alle 50 km bekommt man eine warme Mahlzeit und heißes Wasser, ansonsten ist man auf sich selbst gestellt. Alles weitere zieht man hinter sich her, den Schlafsack, Verpflegung, Kocher und was man noch so benötigt. Die Streckenlängen im Yukon betragen wahlweise 160 km, 480 km oder 730 km, für die man je nach Länge 3,8 oder 14 Tage Zeit hat. Geschlafen wird da, wo man meint eine Pause machen zu müssen, d.h. man schläft draußen im Schnee bei Temperaturen, die wir schon genannt auch bis unter -40Grad gehen können.

Basic und Edge, meine beiden Begleiter 2012

Aus diesem Grunde gibt es auch umfangreiche Pflichtausrüstungsliste, damit sich die Läufer nicht selbst gefährden und alles notwendige dabei haben. Bedingt durch Corona sollte diese Lauf nun auch in Schweden am Polarkreis veranstaltet werden, eigentlich bereits 2021, aber der erste Lappland Arcticultra fand im März 2022 statt und ich hatte das Glück dabei sein zu können.

Kurz nach dem Start, nördlich von Whitehorse auf dem zugefrorenen Yukon

Über 50 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern trafen sich, auch waren alte Bekannte aus 2011 und 2012 aus Kanada, die man hier wieder traf, einfach auch eine unbeschreibliche Atmosphäre zwischen den Läufern und auch dem tollen Helferteam, welches auch fast so groß war, wie die Gruppe der Läufer. Die perfekte und sorgfältige Organisation durch Robert und sein Team macht die Teilnahme trotz der Strapazen immer wieder zu einem Genuss und Erlebnis. Vielleicht kann es sich der eine oder andere vorstellen, wie es sein könnte aber es ist nicht nur das Rennen selbst, was jedes mal für mich die Faszination ausmacht, sondern auch das ganze Drumherum, und jedes mal durfte ich neue Erfahrungen machen, Landschaften und Eindrücke mitnehmen, welche ich selbst heute nach 12 Jahren vom ersten Mal frisch in Erinnerung habe. Was erwartet mich also nun in 4 Wochen in Lappland. Letztes Jahr habe ich ja wie schon erwähnt, den Versuch unternommen die 185 km zu absolvieren, was aber nicht klappte.

Teilnehmer und Helfer beim Briefing einen Tag vor dem Start in Lappland bei Jockfall Fishing and Aktivities

Dieses Jahr will ich es nochmal in Angriff nehmen, zumal mir die ersten 85 km bekannt sind. Von der Geschwindigkeit kann die Strecke von einem leistungsorientierten Wanderer absolviert werden, muss ich theoretisch jeden Tag 45 km laufen. Mein Plan ist es aber diesmal, nicht am ersten Verpflegungspunkt auf dem Laxforsberget nach 37 km bereits die erste Pause zu machen, sondern will dieses mal durchlaufen bis zur Bastukojan, eine Hütte in der wir schlafen können, diese befindet sich bei Kilometer 65. Dies soll meine erste Tagesleistung sein und ich weiß bereits jetzt, dass es sehr hart wird.

Verpflegungspunkt Laxforsberget
Bastukojan

Von der Bastukojan nach einer Pause, plane ich dann am nächsten Tag wieder ca. 60 km zu laufen, weiß ich doch dass ich bei km 85 in Jockfall mit einem reichhaltigen Essen bei Robin rechnen kann, Jockfall ist der 2. Verpflegungspunkt. 4 Tage Zeit habe ich für die 185 km , ich hoffe in ca. 3,5 Tagen gesund durchzukommen, vor allen mit meinen beiden Hunden, die mich begleiten dürfen, Erni, der letztes Jahr schon dabei war und seiner Tochter Loki. als nächstes geht es jetzt mit meiner Vorbereitung los, meine Ausrüstung wieder zusammenzustellen, alles überprüfen, Vorräte zusammenzustellen usw. , darüber schreibe ich das nächste mal.

Erni und Loki beim Training im Reinhardswald

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